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Zwillingstod Kapitel 1 Seite 13

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Das schwarze Geschoss durchschlug den Hals eines Mannes, der seinen toten Gefährten Gesellschaft leistete. Lord Gadner zog sein Schwert und trieb sein Pferd auf die Männer zu. Doch einer sprang zur Seite, machte einen Satz auf Cassandra zu, die geistesgegenwärtig ihr Schwert hoch riss und den Schlag mit der Axt auffing. Gadner köpfte den Anderen und ritt nun auf die Zwei zu.
   „Bleib weg“, rief Cassandra. Verdutzt zügelte er sein Pferd und sah dem Kampf zu. Verbissen wehrte sie sich, hatte jedoch gegen den muskulösen Mann keine Chance.
    „Teufelsmörderin, endlich darf ich gegen Euch antreten. Darauf hab ich mich mein Leben lang gefreut“ Er wich einem ihrer Hiebe aus, lachte, packte die Axt, hob sie über den Kopf und ließ sie nieder fallen. Der Stahl grub sich tief in den Boden. Cassandra sprang über ihn hinweg und rammte ihm das Schwert bis zu Parierstange ins Herz.
   „Der Teufel war zumindest kein solcher Dummkopf wie du, er hat mich nicht unterschätzt. Und er war schneller“, sagte sie, während ihr sein Blut über die nackten Arme rann. Ono hob den Blick und sah in Cassandras sturmgraue Augen.
   „Salja, lass sie in Frieden. Sie wird deine Kraft nicht absorbieren und du wirst euch beide zerstören.“, rief er. Cassandras Kopf drehte sich in seine Richtung und ein irres Lachen schallte über den Platz.
   „Sie hat meinen Tod zu verschulden, sie nahm mir alles was ich geliebt habe. Dafür muss sie bezahlen. Mit ihrem Leben oder dem Anderer. Geh aus dem Weg schwarzer Preister, du vermagst nicht mich auf zu halten.“ kreischte Salja.
    „Doch ich kann es, kleines Mädchen.“ Lord Gadner war plötzlich hinter sie getreten und schlug ihr mit dem Nietkopf auf den Hals. Cassandras Körper stürzte vor über und fast wäre  sie in einer Blutlache gelandet, doch Mathew fing sie gerade noch im Fallen auf. Vorsichtig drehte der Lord Cassandra um und strich ihr Haarsträhnen aus dem Gesicht, als sie die Augen aufschlug. Zitternd schlang sie die Arme um Mathews Hals und begann zu schlutzen. Ono legte sanft seine Hand auf ihre Schulter, doch nichts und niemand konnte den Verlust oder den Schmerz um Salja vertreiben. Lord Gadner half Cassandra auf ihr Pferd und ritt neben ihr her, um sich etwas um sie zu kümmern während Ono voraus galoppierte um den Weg zu erkunden.
   „Verzeih mir Mathew,“, flüsterte Cassandra, „aber die Trauer um Salja, die kleine Verrückte ist noch so frisch wie an dem Tag, an dem sie starb. Es wird mich mein leben lang verfolgen, dass weiß ich. Dafür, meine Schwester getötet zu haben, werde ich verachtet.“
   „Zwischen euch bestand doch keine Blutsverwandtschaft.“, fragte Mathew Gadner leise.
   „Nein,doch war sie für mich immer sie immer die kleine Schwester, die ich nie haben konnte. Meine Verwandten leben alle nicht mehr oder sind ausgewandert. Ono war wie ein Bruder und Salja wei eine Schwester. Sie waren über Jahre hinweg meine einzige Familie neben meinem Meister.“, murmelte die junge Frau bedrückt. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie wandte sich ab. Doch Lord Gadner griff sie bei den Schultern und zog sie aus den Sattel des Hengstes auf den Seinigen. Ohne ihre Wiederworte zu beachten drckte er sie an sich und die vergrub ihren  Kopf in seiner Schulter. So fand Ono die Beiden, als er von seiner Erkundungstour zurück kehrte und er schlug vor, hier zu rasten. Cassandras Kopf flog in seine Richtung und sie  funkelte ihn an.
   „Wofür hälst du mich. Ich bin des Lebens nicht müde, hier in der Nähe von Melsad eine Nacht zu schlafen. Es ist purer Wahnsinn, auch du müsstes das verstehen.“ Unterwürfig schwieg Ono, während Cassandra würdevoll absteig und sich elegant auf den Rücken ihres Hengstes schwang.Lord Gadner band in der Zeit eines seiner Packpferde an den Schweifriemen des schwarzen Reittiers. Ohne ein Wort über das Geschehene fallen zu lassen, trabte Cassandra an und gemeinsam treiben sie ihre Pferde zu Höchstleisungen an. Als der Morgen graute standen sie am Eingang zu einem kleinen Dorf.
   „Lasst uns hier etwas schlafen.“, schlug Mathew vor. Cassandra starrte den Weg in Richtung Bormag entlang.
   „Ich stimme zu.“, sagte sie mit tonlose Stimme.
So das ist das Ende der Geschichte

Nee schärz, nur das Ende des ersten Kapitels :)
© 2012 - 2024 Mary-Lou220593
Comments2
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Irgendwie find ich diese Seite am besten, weil man was (Negatives, also Realistisches) von Cassandra erfährt- und dass sie selbst Lord gadner gegenüber so furchtlos ist. :) Klingt echt toll.